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Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

Diese Weiterbildung in Integrativer Leibtherapie / körperorientierter Psychotherapie richtet sich an Menschen, die ihre psychotherapeutischen Kenntnisse erweitern und die Möglichkeiten Integrativer Leib- und Körperarbeit in ihre Praxis einbeziehen möchten.

In diesem Curriculum werden die zentrale Konzepte der Integrativen Leibtherapie und Körperarbeit vermittelt. Im Unterschied zur Mehrzahl körperzentrierter Therapieansätze wird in der Integrativen Leibtherapie / körperorientierten Psychotherapie nicht von einem starren Schema der Charakterstruktur ausgegangen, sondern von einer phänomenologisch-strukturellen Körperdiagnostik und einem dynamischen Modell holographischer Archivierung von positiven, konflikthaften und traumatischen Ereignissen im Leibgedächtnis. Zugleich wird den Prozessen der Symbolisierung und des Durcharbeitens auf der körperlichen, emotionalen und kognitiven Ebene große Bedeutung zugemessen.

 

Broschüre
Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

Anmeldung

Wenn Sie sich für eine Kompaktweiterbildung interessieren, erfolgt eine Anmeldung über folgenden Weg:

Therapeutische Vorerfahrung oder geeignete berufliche Vorbildung ist Zulassungsvoraussetzung. Näheres erfragen Sie bitte bei der EAG: 02192 / 858-18.
Anschließend füllen Sie das Anmeldeformular aus und faxen oder senden Sie uns dies zu.
Sie sind angemeldet und erhalten alle weiteren Informationen ca. 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung.

Für erfahrene LeibtherapeutInnen / KörperpsychotherapeutInnen bieten wir fortlaufend Supervisions- und Selbsterfahrungsseminare an.

external-link Supervision und Selbsterfahrung für fortgeschrittene Leib- und KörperpsychotherapeutInnen

 

Informationen Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

Zielgruppe:PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, PsychologInnen, BewegungstherapeutInnen, MotopädInnen, SporttherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, Pflegefachkräfte sowie weitere Interessierte aus psychosozialen Berufsfeldern auf Anfrage
Zulassungsvoraussetzungen:Therapeutische Vorerfahrung oder geeignete berufliche Vorbildung. Näheres erfragen Sie bitte bei der EAG: 02192 / 858-18
Form:5 x 4 Tage
Gebühr:2.000,- € (400,- € pro Seminar) plus ÜVP
5 körpertherapeutische Einzelsitzungen (Doppelstunden, je Stunde 80 €)
Leitung:Prof. Dr. Hilarion Petzold, Cornelia Jakob-Krieger, Martin J. Waibel
Ort:Hückeswagen
Abschlüsse:Teilnahmebescheinigung oder
Zertifikat – Integrative Körpertherapie bei Teilnahme an allen Seminaren.
Voraussetzung dafür ist das Absolvieren von fünf fortlaufenden körpertherapeutischen Einzelsitzungen (zweistündig) im Integrativen Verfahren.
Beginn:28.11. - 01.12.2025

 

Termine Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

Seminar:Termin:Leitung:
Leiblichkeit - Konzepte der Integrativen Körperarbeit und Leibtherapie28.11. - 01.12.2025Prof. Dr. Hilarion Petzold / Ulrike Mathias-Wiedemann
Einführung in die phänomenologisch-hermeneutische Leibarbeit und neuromotorische Arbeit mit dem Leib-Selbst20.02. - 23.02.2026Cornelia Jakob-Krieger / Martin J. Waibel
Ressourcen, Potentiale und konfliktzentrierte Ansätze in der Leib- und Körpertherapie > Embodiment12.06. - 15.06.2026Cornelia Jakob-Krieger / Martin J. Waibel
Integrative Körperarbeit und Psychosomatik bzw. somatoforme Störungen11.09. - 14.09.2026Cornelia Jakob-Krieger / Martin J. Waibel
Traumatischer und posttraumatischer Stress – PTSD27.11. - 30.11.2026Cornelia Jakob-Krieger / Martin J. Waibel

 

Seminarinhalte Kompakt-Weiterbildung Körpertherapie/Leibtherapie im Integrativen Verfahren

1. Seminar: Leiblichkeit – Konzepte der Integrativen Leibtherapie und Körperarbeit

In diesem Seminar werden Basiskonzepte der Integrativen Leibtherapie und Körperarbeit vorgestellt, einem modernen „biopsychosozialökologischen“ Verfahren klinischer Behandlung und zugleich Gesundheitsförderung. In ihm wird der Mensch als „Leibsubjekt“ betrachtet, eingebettet in „Lebenswelt und Lebenszeit“ (embeddedness). Durch interiorisierende Verkörperungen (embodiments) von WahrnehmungsVerarbeitungsHandlungsZyklen wird der Körper über lebenslange Entwicklung zum „informierten Leib“. Moderne phänomenologische Leibphilosophie und aktuelle Neurobiologie wirken zusammen – ein klinisch höchst relevantes Konzept, in dem Lebenswelt, Zwischenleiblichkeit, soziale und persönliche Identität, Gesundheit/Salutogenese und Störung/Pathogense berücksichtigt werden. Das führt zu einem „integrativen Leibbegriff“, der den Menschen als multisensorisches und multiexpressives Wesen versteht und behandelt und bildet die Grundlage für unsere therapeutische Praxis, durch erlebnisaktivierende Techniken wie „body charts“, „Leibzeitdiagramme“ usw. die menschliche „Neuroplastizität“ zu nutzen: „We will use it, enjoy it, and improve it – together!“

2. Seminar: Einführung in die phänomenologisch-hermeneutische Leibarbeit und neuromotorische Arbeit mit dem Leib-Selbst

Was ist phänomenologische Leibarbeit mit ihrem Bezug auf Psycho und Neuromotorik? Wir achten in der Integrativen Leibtherapie aus einem modernen phänomenologischhermeneutischen Verstehen auf dominierende lebensgeschichtliche Prozesse und persönlich bedeutsame Erfahrungen. Wir zeigen dabei, wie „komplexe Lernprozesse“ ermöglicht und „Neuroplastizität“ genutzt werden können. Dies sind Kernthemen, mit denen wir uns auf dem Boden von Konzepten der „zwischenleiblichen Diagnostik“ und der Bedeutung von „eigenleiblichen Resonanzen“ auseinandersetzen. Wir werden die Anwendung dieser Konzepte mittels entsprechender Erfahrungsangebote ins Erleben bringen.

3. Seminar: Ressourcen, Potentiale und konfliktzentrierte Ansätze in der Leib- und Körpertherapie > Embodiment

Die Erfahrung eigener Ressourcen und Potentiale ist Zielsetzung dieses Seminars. Die emotionale und kognitive Differenzierungsarbeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Über den Weg des Einstimmens, Feinstimmens, Umstimmens und Neustimmens werden Möglichkeiten des Veränderns von dysfunktionalen „emotionalen Stilen und Kognitionen“ erfahrbar. BottomupTechniken wie das Einsetzen emotionaler Mimik, Gestik, Haltung, Atmung und TopdownTechniken wie Fantasien, Gedanken, Vorstellungen und das Nutzen von Willensimpulsen werden erprobt. Die Arbeit mit dem LeibRaum und mit und an den eigenen Grenzen sowie mit den Grenzen anderer sind ein wichtiges Thema. Weiter befassen wir uns mit dem Konzept der „inneren Beistände“ sowie den Konzepten des Embodiment. Die Entwicklung der eigenen „Berührungskompetenz“ und Handhabung von „Zwischenleiblichkeit“ zieht sich als Thema durch die gesamte Weiterbildung.

4. Seminar: Integrative Körperarbeit und Psychosomatik bzw. somatoforme Störungen

as Entdecken eigener konstruktiver und dysfunktionaler (öko)psychosomatischer Reaktionen bildet den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit wichtigen psychosomatischen Erkrankungen. Immer stehen Pathogenese/Störungsdimensionen und Salutogenese/Gesundheitsperspektiven gleichbedeutend im Blick. Grundlagen komplexen, leibhaftigen Um- und Neulernens durch kognitive, emotionale und sensumotorische Umstimmung und Umstellungen von „eigenleiblichem Spüren“ erfordern „komplexe Achtsamkeit“. Mit ihr werden indikationsspezifische Strategien der Behandlung und Förderung durch körpertherapeutische Maßnahmen erarbeitet und erprobt. Besondere Aufmerksamkeit wird der Stressverarbeitung, den Krisen und den Gesundungsprozessen im Behandlungsgeschehen geschenkt. Eigene PatientInnen und KlientInnen können vorgestellt werden.

5. Seminar: Traumatischer und posttraumatischer Stress – PTSD

Die Folgen von traumatischem Stress sind oft schwerwiegend. Muster des chronischen „hyperarousal“, der Übererregtheit, oder Muster des „numbing“, der Selbstanästhesierung, erscheinen oft verdeckt. Psychische, körperliche und soziale Probleme greifen ineinander. Eine traumabedingte „Stressphysiologie“ muss in Richtung einer „WellnessPhysiologie“ verändert werden. Auf der Basis aktueller PTSDForschung werden Wege der Stabilisierung des biopsychosozialökologischen Gesamtsystems, der fokaltherapeutischen Beeinflussung von Traumafolgestörungen, der Förderung von Resilienzen und des Einsatzes der Integrativen und differentiellen Regulation (IDR) vermittelt. Dadurch ist es möglich mit dominanten leiblichen Symptomatiken, Dissoziationen, Hyperarousal und Numbing etc. zu arbeiten. Praxis beispiele der Teilnehmer*innen dienen als Arbeitsmaterial.

 

Anmeldung

Wenn Sie sich für eine Kompaktweiterbildung interessieren, erfolgt eine Anmeldung über folgenden Weg:

Therapeutische Vorerfahrung oder geeignete berufliche Vorbildung ist Zulassungsvoraussetzung. Näheres erfragen Sie bitte bei der EAG: 02192 / 858-18.
Anschließend füllen Sie das Anmeldeformular aus und faxen oder senden Sie uns dies zu.
Sie sind angemeldet und erhalten alle weiteren Informationen ca. 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung.

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