Die Rolle kreativer Medien und Prozesse – Ko-kreativität und Konflux
Das klassische Seminar
Die Verwendung kreativer Medien und Methoden als Instrumente der Behandlung wurde im Integrativen Ansatz entwickelt und ist für ihn besonders kennzeichnend. Durch eigenes Erleben sollen die Teilnehmenden mit den verschiedenen kreativen Methoden, Techniken und Medien bekannt gemacht werden, um in einem „Konfluxprozess“ die ko-kreative und intermediale Arbeit mit Bewegungsimprovisationen, Farben, Ton, Theaterarbeit und Materialien zu erlernen. Dabei wird unter Rückgriff auf Ätiologie und Psychotherapieforschung in diesem Seminar mit störungsbildspezifischer Ausrichtung besonders auf die Behandlung von Angststörungen und Depressionen abgestellt, weil hier erlebnisaktivierende Ansätze, z.B. in der Kombination mit kognitiv-behavioralen Strategien, interessante Behandlungsmöglichkeiten bieten. Neben persönlicher und methodischer Selbsterfahrung werden Konzepte klinisch relevanter Kreativitätstheorien, insbesondere das Konzept des „kreativen Leibes“ und die „Anthropologie des schöpferischen Menschen“ diskutiert und erlebbar gemacht. Der Einsatz von Medien als Übergangs- bzw. Intermediärobjekte soll erarbeitet werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Integrativen Ressourcenkonzept und der Strukturierung von Problemen, Ressourcen und Potentialen (PRP), z.B. durch Ressourcenkarten und Problemfeldanalysen.
Leitung: Ilse Orth
Gebühr: 400,- € plus ÜVP