Begleitung durch Lebenskrisen in Therapie und Biographiearbeit
Lebenskrisen sind keine Krankheiten, obwohl sie in Krankheitsprozessen vermehrt und verschärft auftreten. Sie sind deshalb immer wieder Aufgaben von Psychotherapie und persönlichkeitsbezogener Biographiearbeit bei Menschen in komplexen Lebenssituationen.
In 45 Jahren psychotherapeutischer, leibtherapeutischer und beratender Arbeit mit vielfältigen Zielgruppen ist Krisenbegleitung – also nicht nur akute „Krisenintervention“ – für mich ein Schwerpunkt der Arbeit geworden. „Wie bekomme ich Menschen über die Klippe“, „wie bekomme ich das Problem vom Eis“?, wie stabilisiere ich die Persönlichkeit, wie das soziale Netzwerk, wie die Partnerschaft? Wie gebe ich Lebenshilfe?
Bei all diesen Fragen gebe ich leibtherapeutische Integrationshilfen, nutze Strategien des „social support“, gebe Unterstützung durch Übergangsobjekte, Imaginationsübungen, „psychische Medikationen“. Kreative Medien und naturtherapeutische Wege der Entlastung werden genauso einbezogen wie paar- und familientherapeutische Interventionen. Theoriegeleitet führt die Frage: „was ist labilisiert?“ zu systematischen Strategien der Stabilisierung. Ausgangsmaterial sind Beispiele aus der therapeutischen Praxis der TeilnehmerInnen, die supervisorisch bearbeitet werden.
Seminarinformationen
Termin: 30.08. – 01.09.2024
Leitung: Ulrike Mathias-Wiedemann
Gebühr: 220,- € – zuzüglich Unterkunft und Verpflegung (abhängig von der gewählten Zimmerkategorie)