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Methodenkompetenz: Das Integrative Verfahren

Hilarion Petzold

In einem einstündigen Interview von Werner Eberwein mit Prof. Hilarion Petzold haben Sie die Gelegenheit, die Grundprinzipien und Konzepte sowie die Geschichte der Integrativen Therapie kennenzulernen.

Prof. Dr. mult. Hilarion Petzold
pdf_small Wissenschaftliche Gesamtbibliographie Prof. Dr. mult. Hilarion Petzold, 1958-2014

Wir, die staatl. anerkannte Europäische Akademie EAG (gGmbH), zertifiziert nach dem Gütesiegelverbund Weiterbildung NRW, bieten seit über 40 Jahren berufliche Weiterbildungen in den Bereichen Beratung, Psycho- und Soziotherapie sowie Gesundheitsförderung für Angehörige psychosozialer, pädagogischer, pflegerischer, künstlerischer und „grüner“ Berufsgruppen an, aber auch für Berufsumsteiger, die aufgrund ihrer Lebenserfahrung an der Arbeit mit Menschen interessiert sind.

Sie finden bei uns Weiterbildungsangebote in Langzeit- und Kompaktform zu kreativen Therapieformen, Körper- und Bewegungstherapien,  den „neuen Naturtherapien“, Beratung und Supervision, Sozio- und Psychotherapie, Gesundheitstraining und innovativer Pädagogik. Wir sind für unsere TeilnehmerInnen in vielen Bereichen berufsverbandlich aktiv, sodass mit einigen Abschlüssen unseres Instituts, die curricular den entsprechenden Standards genügen, auch eine berufsverbandliche Mitgliedschaft angestrebt werden kann.

 

Das Integrative Verfahren als biopsychosozialer Ansatz

Das Integrative Verfahren ist ein methodenpluraler, biopsychosozialer Ansatz, den wir auf dem Boden neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und moderner Psychotherapie beständig weiterentwickeln. Er wurde „schulenübergreifend” in den 1960er- Jahren von Hilarion Petzold,  Johanna Sieper, Ilse Orth  begründet und ist bestrebt,  aus den neuesten Forschungen stets das Beste für Gesundheit, Heilungsprozesse, Kompetenzentwicklung und exzellente Professionalität im Dienst von Menschen zu nutzen. Ein besonderes Element, welches alle unsere Weiterbildungen wie ein roter Faden durchzieht, ist die erlebnisaktivierende Arbeit mit den sogenannten „kreativen Medien“ wie Malen, kreatives Schreiben, Musizieren, Theaterarbeit, Bewegung/Tanz etc. Wir nutzen die heilenden Kräfte der Natur durch Landschafts-, und Gartentherapie, der „Green Meditation“ sowie Tiergestützter Interventionen in pädagogischen und therapeutischen Settings. Unser methodisch-didaktischer Ansatz  ist „die Methode lehren durch die Methode” und so erleben Sie bereits in der Weiterbildung unmittelbar selbst und nicht nur theoretisch die vielseitigen Wirkfaktoren unseres innovativen Verfahrens. Weitere Informationen zu den Grundkonzepten des Integrativen Verfahrens finden Sie beim Besuch unserer Seite „Netjournale“ unter https://www.fpi-publikation.de/polyloge/. Hier haben Sie Einblick in die Abschlussarbeiten ehemaliger TeilnehmerInnen zu den unterschiedlichen Fachbereichen sowie weiteren Fachpublikationen aus unserem Hause.

 

Das Integrative Menschenbild

Das mehrdimensionale, integrative Menschenbild zählt mit seiner „bio-psycho-sozial-ökologischen“ Ausrichtung zu den aktuellsten im gegenwärtigen psychotherapeutischen, gesundheits- und sozialwissenschaftlichen Diskurs. Es sieht Frauen und Männer ganzheitlich in ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Realität mit  ihren sozialen und ökologischen Kontexten und im Kontinuum  der  Lebensalter.

Der Integrative Ansatz bezieht deshalb jeweils die biologisch-somatische Seite des Menschen als „Körper-Wesen“ ein und nutzt für diese „Bio-Dimension“ körper- und bewegungstherapeutische Ansätze. Für die seelische Seite, die „Psycho-Dimension“ des Menschen, wird mit vielfältigen psychotherapeutischen Methoden gearbeitet. Für seine geistigen Bedürfnisse und Sinnfragen werden meditative Wege der Achtsamkeit, Naturbetrachtung und Tiefenschau (Green Meditation) beschritten. Für die „Sozio-Dimension“, die soziale Seite des Menschen, wurde die Soziotherapie begründet und für die immer wichtiger werdende ökologische Seite, die  „Öko-Dimension“ des Menschen – er ist, evolutionsbiologisch betrachtet, Natur-Wesen – wurden Methoden der Naturtherapie (Garten-, Landschafts-, tiergestützte Ansätze) entwickelt, denn naturferne Lebensstile bergen große Gesundheitsrisiken. Mit einer solchen systemischen „bio-psycho-sozial-ökologischen“ Sicht wird das Integrative Verfahrens mit den modernen Sozial- und Neurowissenschaften auch als eine umfassende „Humantherapie“ und als komplexer Ansatz  der „Gesundheitsarbeit “ und „Persönlichkeitsbildung“ betrachtet.

 

Das Repertoire der Behandlungsmethoden

Durch sein reiches Repertoire an kreativen Behandlungs- und Beratungsmethoden (Kunst, Musik, Poesie, Bewegung, Tanz, Theater, die neuen Naturtherapien) und an in der integrativen Praxis genutzten Medien ( Ton, Malen, Schreiben, Puppenspiel, Masken, Garten, Tiere) arbeitet der Integrative Ansatz erlebnisaktivierend (Gestalt-, Psychodrama-, Kreativtherapie), einübend/trainierend (verhaltensorientiert) und biographisch-aufarbeitend (psychodynamisch), also systemisch-integrativ. Komplexe Störungen, soziale Notlagen, aber auch Entwicklungsprogramme brauchen „Bündel“ komplexer Maßnahmen auf dem Boden einer liebevollen und klaren therapeutischen bzw. beraterischen Beziehung, die für Menschen engagiert ist. Die integrative Persönlichkeitsbildung will die kreativen Potenziale von Menschen fördern und zu Sinnfindung und der Realisierung einer „persönlichen Lebenskunst“ beitragen. In der Aus- bzw. Weiterbildung werden Methoden- und Theorievermittlung mit biografischer Selbsterfahrung, Transfertraining in die Praxis und begleitender „integrativer Supervision“ verbunden. Die Ausbildung im Integrativen Verfahren ist in über 20 Jahren Ausbildungsforschung begleitet und mit „sehr gut“ evaluiert worden.

Einzelne Schwerpunkte wurden in eigenen Weiterbildungscurricula entwickelt (Kunst-, Musik-, Tanztherapie, Naturtherapien, Kinder- und Jugendlichentherapie), die alle auf dem Boden des Integrativen Ansatzes und seinen Grundkonzepten stehen. Im Bereich Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung (zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Supervision DGSv) kommt mit der „Integrativen Supervision“ einer der modernsten Supervisionsansätze zum Tragen.

Wir verstehen den „Integrativen Ansatz“ und unsere Arbeit an der EAG mit ihren vielfältigen, innovativen  Angeboten als „engagierte Kulturarbeit“, mit der wir zur Humanität unser Gesellschaft und der modernen Weltverhältnisse einen Beitrag leisten wollen.

 

Die Begründer

Hilarion G. Petzold, Johanna Sieper, Ilse Orth

 

pdf_small Hier erhalten Sie den Flyer „Das Integrative Verfahren“ zum Download.

pdf_small Kleines Wörterbuch der Integrativen Therapie

Die gesetzliche Grundlage zur Ausübung des Integrativen Verfahrens – Psychotherapie bildet das „Gesetz zur Ausübung der Heilkunde, eingeschränkt auf Psychotherapie“
pdf_small Lesen Sie bitte hier

pdf_small Ilse Orth: Der „domestizierte Körper“ – Die Behandlung „beschädigter Leiblichkeit“ in der Integrativen Therapie

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